Jahresabschluss-Übung - Löscheinheit Dransdorf trainiert den Notfall

Am Samstag, den 12. Dezember 2015 fand die diesjährige Jahresabschluss-Übung der Löscheinheit Dransdorf statt. Hierzu wurden die Räumlichkeiten der Gallwitz-Kaserne in Dusidorf genutzt.

Die Kameradinnen und Kameraden um Gruppenführer und Brandinspektor Michael Dernen erwartete ein Zimmerbrand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Schon auf der Anfahrt konnte man den dichten, aufsteigenden Rauch erkennen. Als ersteintreffendes Fahrzeug ergab die Erkundung, dass 1 Person sichtbar im 1. Obergeschoss am Fenster um Hilfe rufend steht. In den Räumlichkeiten im Erdgeschoss sollten sich noch mindestens zwei weitere Personen befinden.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging zur Menschenrettung in die stark verrauchte Wohnung im Erdgeschoss vor. Bei "Nullsicht" kämpften sich die Kameraden Zimmer für Zimmer vor und fanden schnell die beiden Personen (in Form von Dummys).

Parallel zur Menschenrettung im EG wurde die Rettung der Person im Obergeschoss über eine Steckleiter eingeleitet. Zur Brandbekämpfung kamen zwei C-Rohre zum Einsatz.

Als besonders schwieriges Element wurde ein sogenanntes "Atemschutz-Notfall" Szenario eingebaut. Nach vorheriger Absprache "kollabierte" ein unter Atemschutz vorgehender Kamerad. Direkt nach der Sofortmeldung "Mayday Mayday" per Funk, eilte der bereitgestellte Sicherheitstrupp zur Hilfe. Gemeinsam konnte der verunglückte Kamerad schnell aus der Gefahrensituation geborgen werden.

Nachdem alle Personen aus dem Gebäude gerettet waren und die Brandbekämpfung abgeschlossen war, wurde im Eingangsbereich ein Lüfter in Betrieb genommen, um die Wohnung zu entrauchen.

Nach dem Übungsende und der abschließenden Besprechung zeigte sich Übungsleiter und Löscheinheitsführer Jochem Weinstock sehr zufrieden über die Professionalität und Schnelligkeit der durchgeführten Rettungsmaßnahmen. Besonders gut war auch die Reaktion auf den in Gefahr befindlichen Kameraden. "Hier zeigte sich wieder einmal, dass sich das regelmäßige Üben jederzeit lohnt. Nur so können wir bei den unterschiedlichsten Einsatzsituationen richtig handeln", so Jochem Weinstock weiter.

Hier geht's zum Pressebericht aus dem Generalanzeiger Bonn.