Jahresabschluß-Übung der Löscheinheit

Am Samstag, den 10. Dezember 2016 stand die diesjährige Abschlussübung der Löscheinheit auf dem Dienstplan. Es war die letzte offizielle Übung im Jahr 2016.

Als Übungsobjekt dienten die Räumlichkeiten unter dem Familienzentrum Sankt Antonius, neben der Kirche an der Siemensstraße in Dransdorf.

Gegen 10 Uhr wurden die Kameraden um Gruppenführer und Brandinspektor Michael Dernen alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete "B3 - Starke Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss, mehrere Personen vermisst."

Schon auf der kurzen Anfahrt konnte man den dichten Rauch (aus der Nebelmaschine) erkennen, der aus den Kellerfenstern aufstieg. Vor Ort ergab die Erkundung durch den Gruppenführer, dass noch 2 Personen im Keller vermisst sein sollten. Nach dem folgenden Einsatzbefehl nahmen die Trupps selbständig ihre Arbeit auf. So wurde z. B. die Wasserversorgung vom nächsten Unterflurhydranten auf der Siemensstraße aufgebaut. Der unter schwerem Atemschutz vorgehende 1. Angriffstrupp kämpfte sich bei "Nullsicht" zu den vermissten Personen vor. Die erste Person konnte schnell gefunden und gerettet werden.

Auf Grund der hohen körperlichen Belastung und der erschwerten Orientierung dauerte das Auffinden der 2. Person schon etwas länger. Unterstützt wurde der Angriffstrupp durch einen weiteren Trupp unter Atemschutz. Nachdem auch die 2. Person in Form eines Dummys ins Freie gebracht werden konnte, begann die eigentliche Brandbekämpfung.

Als weiteres Highlight hatten die beiden Ausbilder und Brandinspektoren Michael Dernen und Jochem Weinstock einen "Atemschutznotfall" in das Übungsszenario eingebaut. Auf ein vereinbartes Zeichen, simmlierte ein Truppmann unter Atemschutz einen Schwächeanfall und fiel in den vernebelten Kellerräumen zu Boden. Der Truppführer funkte sofort "Mayday, Mayday - Truppmann verletzt, brauche sofort weitere Unterstützung!" Daraufhin änderte sich sofort die Einsatzlage für alle Kameraden. Es wurde direkt ein weiterer Trupp unter Atemschutz zur Unterstützung zu den beiden vorgehenden Trupps geschickt. Gemeinsam wurde der "verletzte" Kamerad so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich ins Freie gebracht.

Zum Ende hin wurde noch ein Lüfter in Stellung gebracht und in Betrieb genommen, um die Kellerräume zu entrauchen. Im Anschluss folgte per Funk der Befehl "Übungsende - zum Abmarsch fertig". Damit war das Ziel erreicht und die Jahresabschlussübung zu Ende.

Nach dem Aufräumen erfolgte eine ausgiebige Besprechung des Übungsszeanrios mit den eingesetzten Mitteln und den durchgeführten Maßnahmen mit den beiden Ausbildern. Auch der von der Berufsfeuerwehr vor Ort anwesende A-Dienst, Brandamtsrat Albert Lehmann, zeigte sich hoch zufrieden mit dem Übungsverlauf und dem Ergebnis.

Zum Tagesabschluss gab es in der Unterkunft der Löscheinheit ein leckeres Essen mit Kaltgetränken.

Hier geht es auch zum Pressebericht aus dem Generalanzeiger Bonn.