Ausbildung nach FwDv7

Übungsdienst mit Atemschutzgeräten

Für den heutigen Ausbildungsdienst hatten sich die Ausbilder um BI Michael Dernen und OBM Thorsten Schmidt eine etwas besondere Übung einfallen lassen.

Es wurde ein Wohnungsbrand in der Unterkunft der Löscheinheit simuliert. Der Gruppenführer teilte die Gruppe in ihre Funktionen ein und gab den Einsatzbefehl zum Auftrag auf Grund der vorgefundenen Lage. Der Angriffstruppführer wiederholte den Befehl und endete mit "...zum Einsatz fertig". Damit war klar, es handelt sich um einen "Einsatz mit Bereitstellung", sprich die Gruppe entwickelt sich im ersten Schritt komplett bis zum Verteiler. Dieser Einsatzbefehl kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Einsatzlage noch nicht klar ist und noch Zeit zur Erkundung benötigt wird. Parallel zur Erkundung kann sich die Gruppe dann schon um die einzelnen Aufgaben, wie z. B. die Wasserentnahme kümmern und Wasser zum Verteiler bringen.

Der Angriffstrupp ging dann unter Atemschutz mit einem Mehrzweckstrahlrohr zum "Absuchen der Räumlichkeiten" vor. Hier kamen zum ersten Mal die neuen 6 Übungsgeräte (Trägerplatten und leere Komposit-Atemschutzflaschen) zum Einsatz. Mit den vorgehenden Trupps wurden dann die richtige Tür-Öffnungen besprochen und die richtige "Such-Strategie".

Auch wenn die Räumlichkeiten hell und durchaus bekannt waren, kam der ein oder andere Kamerad schnell an die Grenze seiner körperlichen Fitness. So zeigte sich, dass das Vorgehen auf Knien und das Nachziehen der Schläuche sehr mühsam und kraftraubend sein kann.

O-Ton eines Jugendfeuerwehr-Kameraden "...sehr coole Übung, wieder einmal viel Neues gelernt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend sein kann..." :-)

Zum Abschluss der anstrengendes Übungseinheit gab es in der Unterkunft zur Stärkung Schnitzel, Pommes und Salat.


Geschrieben von BI Michael Dernen