Einführung der Rufbereitschaft und Neubau der Fahrzeughalle

Bei einer Übung im Juli 1980, hörte man im Funk, dass ein Wirbelsturm über Mehlem hinweg gezogen war und mehrere Dächer abgedeckt hatte. Der Gruppenführer meldete sich sofort einsatzbereit. Der Löschzug wurde von der Leitstelle zur Einsatzstelle geschickt und war bis in die späte Nacht im Einsatz.





Bei einer Übung im Juli 1980, hörte man im Funk, dass ein Wirbelsturm über Mehlem hinweg gezogen war und mehrere Dächer abgedeckt hatte. Der Gruppenführer meldete sich sofort einsatzbereit. Der Löschzug wurde von der Leitstelle zur Einsatzstelle geschickt und war bis in die späte Nacht im Einsatz.





Am 27. und 28. September 1980 feierte der Löschzug das 80jährige Stiftungsfest.

Am Samstag fand eine Fahrzeugausstellung auf dem Schulhof statt. Die Jugendfeuerwehr hatte einen sportlichen Wettkampf organisiert, an dem die Jugendgruppen aus Endenich, Beuel, Holzlar und Hürth teilnahmen.

Am Abend hatte der Löschzug zu einem Festkommers und anschließendem gemütlichen Abend mit Tanz im Festzelt geladen.

Löschzugführer Rolf Schmitz konnte viele Gäste begrüßen. Unter den Ehrengästen waren Herr Pfarrer Dasbach, der Vorsitzende des Ortsausschusses Herr Bernhard Sandherr, von der Branddirektion Herrn Franz Wagner, die Kameraden der Feuerwehr Bonn und befreundeten Wehren, die Vertreter der Dransdorfer Vereine sowie viele Dransdorfer Bürger, Freunde und Gönner des Löschzuges Dransdorf.





Am Sonntag ging es nach dem Kirchgang zum musikalischen Frühschoppen ins Festzelt. Bei beiden Veranstaltungen war das Festzelt bis zum letzten Platz besetzt. Soviel Feuerwehrmänner hatte man in Dransdorf lange nicht mehr gesehen. Der Reinerlös des Stiftungsfestes sollte der Deutsche Krebshilfe zugute kommen. Die Kameraden des Löschzuges konnten der Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Frau Dr. Mildred Scheel, in einer Feierstunde einen Scheck in Höhe von 750,00 DM überreichen.








Seit Beginn der Rufbereitschaft 1981 nimmt der Löschzug Dransdorf im wöchentlichem Wechsel mit den anderen Löschzügen daran teil. Während der Rufbereitschaft wird an den Wochentagen von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr der Löschzug Dransdorf zu jedem Zugalarm im Wachkreis 1 über Funkmeldeempfänger alarmiert.

Die Tatsache hierdurch noch mehr Stunden der Freizeit für den Einsatz- und Ausbildungsdienst zu opfern war kein Hindernis, sondern wurde als Selbstverständlichkeit betrachtet.








Im September 1981 konnte Hauptbrandmeister Rolf Schmitz das Amt des Löschzugführers an Brandmeister Janick übergeben.

Im November 1983 fand eine gemeinsame Übung mit dem Löschzug Endenich an der Oleftalsperre in der Eifel statt. Hier ist ein optimales Gelände um eine Übung "Wasserförderung über lange Strecken" durchzuführen. So wurde aus dem Zulauf der Talsperre mittels einer Turbinenpumpe (Förderleistung 5000 l/min.) Wasser entnommen und über eine 2 km eine Schlauchleitung auf einen ca. 160 m hohe Berg gefördert. Bei dieser Strecke und dem Höhenunterschied musste eine Verstärkerpumpe zwischengeschaltet werden. Aus 4 B- und 6 C-Rohren wurde dann das Wasser wieder abgegeben.

Diese Dusche tat den Bäumen u.a. eine Tannenschonung nach dem trockenen Sommer sicher gut.





1984 rückte der Löschzug Dransdorf während des Rufbereitschaftsdienstes zu zwei Großbränden aus. In der Rheinischen Landesklinik war ein Zimmerbrand ausgebrochen. Bei diesem Einsatz wurden mehrere Patienten aus den verrauchten Fluren evakuiert.

Beim Großbrand in der Oper Bonn war die Rufbereitschaftsgruppe des Löschzuges Dransdorf mehrere Stunden im Einsatz.

In Dransdorf gab es keinen geeigneten Veranstaltungsraum für die Ortsvereine. Aus diesem Grunde wurde die Turnhalle der Kettelerschule zur einer Mehrzweckhalle umgebaut. An der Stirnseite der Turnhalle wurde eine neue Fahrzeughalle für die Freiwillige Feuerwehr angebaut, die allerdings nach Bedarf bei Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle mit genutzt werden kann. Der Neubau wurde in Eigenleistung von den Ortsvereinen, wobei die Feuerwehrangehörigen die meiste Arbeit leisteten, erstellt. Die Kosten wurden von der Stadt Bonn und der Bezirksregierung Köln übernommen.

Im August 1985 wurde in der noch nicht fertiggestellten Fahrzeughalle anlässlich dem 85jährige Bestehens des Löschzuges Dransdorf ein Kameradschaftsabend gefeiert. Hierbei vergnügten sich viele Gäste bei Kölsch vom Fass, Gegrilltem und Musik bis weit in die Nacht. Neben vielen befreundeten Bonner Löschzügen waren auch Gäste der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Heidorn, aus der Nähe des Steinhuder Meeres bei Hannover, nach Dransdorf gekommen.





1986 bekam der Löschzug Dransdorf ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 16-TS), als Ersatz für das ausgemusterte Tanklöschfahrzeug aus dem Jahre 1964.





Zum 90jährigen Stiftungsfest des Löschzuges hatte Bonns Feuerwehrchef, Herr Branddirektor Klausen, eine Überraschung bereit. Er übergab einen neuen Rüstwagen (RW 1), der für technische Hilfeleistung ausgerüstet ist, an die Dransdorfer Feuerwehrleute.

Bei dem Jahrhundertwasser im zum Jahreswechsel 1993/94 war der Löschzug tagelang im Einsatz. Nur ein Jahr später stieg der Rheinpegel wieder so hoch, dass die Kameraden wieder an der Hochwasserfront im Einsatz waren.





1995 erfolgte eine Neuordnung des Katastrophenschutzes. Der Bund zog sich aufgrund der erfolgreichen Friedenspolitik weitgehend aus dem Katastrophenschutz zurück.

Dieses hatte zur Folge, dass für die Freiwillige Feuerwehr Bonn eine neue Fahrzeugkonzeption er-stellt werden musste.

Der Löschzug Dransdorf erhält:

- 1 Löschgruppenfahrzeug (LF 8)
- 1 Rüstwagen (RW 1)
- 1 Fernmeldekraftwagen (FeKW).





Durch die Auflösung der Fernmeldezüge des Katastrophenschutzes wurden Mitglieder des Löschzuges Dransdorf entsprechend ausgebildet um die notwendigen Aufgaben der Informations- und Kommunikationstechnik zu unterstützen.

Bei Großveranstaltungen (Rhein in Flammen, Pützchens Markt ect.) sowie bei Großschadensereignissen wird das Fernmeldepersonal des Löschzuges Dransdorf eingesetzt.

Im Mai 1995 richtete die Jugendfeuerwehr Dransdorf die Stadtausscheidung für den Bundeswettkampf der Jugendfeuerwehr aus. Die Ausscheidungswettkämpfe wurden in der Sportanlage des TUS Dransdorf ausgeführt. An den Wettkämpfen nahmen 11 Jugendgruppen der Jugendfeuerwehr Bonn teil.

Am 26.06.1995 um 00:43 Uhr brach bei der Fa. Andernach ein Großbrand aus. Es brannte eine ca. 50x50 m große Produktionshalle in voller Ausdehnung. Der Löschzug Dransdorf wurde mit anderen Bonner Löschzügen zum Aufbau einer ca. 3 km lange Wasserversorgung vom Rhein eingesetzt.

Ein nicht alltägliches Bild der Verwüstung bot sich den Einsatzkräften des Löschzuges in den Morgenstunden des 15.11.1995. Nach einer Gasexplosion standen das 1. Obergeschoss und Teile des Dachstuhls eines 4-Familienhauses "Auf dem Hügel" im Vollbrand. Die Umgebung der Einsatzstelle war mit Trümmerteilen übersät.

Eine vorweihnachtliche Bescherung der besonderen Art gab es für die Einsatzkräfte des Löschzuges Dransdorf am 22.12.1995. Nach einem Verkehrsunfall gelangten große Mengen Schweröl in den Hardtbach, der im weiteren Verlauf Dransdorfer Bach heißt. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr wurden 7 Ölsperren aufgebaut und mit der Ölbeseitigung im und am Bachlauf begonnen. Die Reinigungsarbeiten zogen sich bis in die Nachmittagsstunden des Heiligen Abend hin.


Headbild: heidemarie baier / pixelio.de